Kerbe- und Carnevalgesellschaft Freudenberg 1953 e.V.

Die "Kastastrophenband"

Die "Geburtsstunde" dieser Musikgruppe der KCG schlug gewissermaßen im Jahr 1976. Anlässlich einer Hochzeitsfeier entschloss man sich, eine Musikgruppe zu gründen, die den Namen "Katastrophenband" führen sollte. Gesagt, getan - man ging sofort zur Sache und versuchte dem Namen alle Ehre zu machen. Leicht, locker vom Hocker versuchte man bekannte Melodien und Schlager mit sehr eigenwilligen Musikinstrumenten nachzuspielen, oder zumindest einen Gleichklang zu erreichen - was auch in der Tat manchmal gelungen ist. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte die "Katastrophenband" beim "Weckruf" zur Kerb im Jahr 1977. Durchschlagende Lacherfolge wurden in den folgenden Jahren auf privaten Feiern, Kerbe-Veranstaltungen und nicht zuletzt auf zahlreichen Karnevalssitzungen erzielt.

(v.l.n.r.) Kurt Ott, Norbert Mayer, Günther Schmidt, Engelbert Spindler, Georg Wenicker, Charlotte Spindler, Reinhold Wintermeyer, Hans Mayer

Die "Eisbeinfinken"

Nach den Jahren mit viel Kokolores erfolgte bei der "Katastrophenband" ein Umdenken. Es formierte sich im Jahr 1980 eine neue Gesangsgruppe, die Anspruch auf eine gute musikalische Darbietung erhob - angereichert mit Geist und Witz. Die "Eisbeinfinken" machten auf sich aufmerksam. Gut gelungene und gekonnte Texte aus der Feder von Werner Schütz, bekannte Schlagermelodien mit kritischen Parodien aus dem aktuellen politischen Zeitgeschehen, sowie aus den Klatschspalten der Regenbogenpresse, waren ihr Metier. Aber auch das "Lokale Geschehen" wurde gehörig und kritisch "auf 's Korn" genommen. Mit dem Ziel die Freudenberger Fastnacht neu aufzubauen und attraktiver zu gestalten, traten sie in der Kampagne 1980 zum ersten Mal auf der KCG-Kappensitzung auf. Die "Eisbeinfinken" erlebten von Beginn an einen tollen, fulminanten Start. "Gott Jokus" hatte ihnen seinen Segen gegeben. Über die Grenzen des Freudenbergs und Dotzheims hinaus eroberten sie ab 1983 sehr schnell die närrischen Bühnen zahlreicher Karnevalsvereine in und um Wiesbaden. So sind die "Eisbeinfinken" nicht nur zum "Aushängeschild" der KCG geworden, sondern sie zählen auch mit zu den Leistungsträgern der Wiesbadener Fastnacht. Vielen werden die "Schlussnummern" der "Eisbeinfinken" auf den zahlreichen närrischen Veranstaltungen unvergessen bleiben, war doch immer ihr Motto: "SPASS an der FREUD!"

(v.l.n.r). Werner Schütz, Norbert Mayer (unvergessen), Günther Schmidt, Engelbert Heep, Gerhard Nattermann, Esteban Virgili, Reinhold Wintermeyer

Im Jahr 2002 feierten die "Eisbeinfinken" ihr 2 x 11 jähriges Jubiläum. Die Gesangsgruppe besteht aus den Mitgliedern: Günther Schmidt, Reinhold Wintermeyer, Gerhard Nattermann, Esteban Virgili (seit 1991), Engelbert Heep (seit 1997) und Werner Schütz, der auch gleichzeitig für alle Texte verantwortlich zeichnet. Von 1980-83 gehörten Norbert Kleiner, von 1980-92 Engelbert Spindler und von 1992-97 Karl-Werner Schießer der Gruppe als Sänger an. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Norbert Mayer, der - für alle unfassbar - im September des Jahres 2000 im Alter von 49 Jahren plötzlich verstorben ist. Sein überraschender Tod hat eine bis heute nicht zu schließende Lücke bei den "Eisbeinfinken" hinterlassen. Er hatte großen Anteil an der Erfolgsgeschichte dieser Musikgruppe. Seit dem Tod von Norbert Mayer pausieren die "Eisbeinfinken". Anlässlich ihres 2 x 11 jährigen Jubiläums wurde den "Eisbeinfinken" für ihre herausragenden Erfolge und ihr Engagement für die Wiesbadener Fastnacht die DACHO Ehrennadeln in Silber und Gold verliehen.

Es versteht sich von selbst, dass die "Eisbeinfinken" von Anfang an mit einem eigenen Motivwagen am Wiesbadener Fastnachtsonntagszug teilnahmen. Mit dem bekannten "Trommel-Motiv" errangen sie den 1. Preis und ein Jahr später den 2. Preis beim DACHO Motivwagen Wettbewerb. Die KCG dankt den "Eisbeinfinken" für die geleistete Arbeit und ihre Erfolge. Für die Zukunft wünscht sie der Gesangsgruppe alles Gute und einen Fortbestand der närrischen Streiter.

Ehemalige Gruppen

Gesang

Die "Katastrophenband"

Die "Eisbeinfinken"

Narren in de' Bütt

"Dummerchen und Brummerchen"

"Die zwei Dolle vom Freudenberg"

"Der Sohn mit seinem Vater"

Tanz

Up 'n Dance